A HOUSE TO LIVE
A PLACE TO LEARN

Wir sind in der Stadt Oświęcim, um uns an Auschwitz zu erinnern. Um zu überzeugen, dass wir aus der Vergangenheit lernen müssen. Wir zeigen, dass Oświęcim ein Ort der Begegnung, der Versöhnung und der Verständigung sein kann. Wir sind in der Stadt Oświęcim, damit Auschwitz sich nicht wiederholt.

Gerhard Richter BIRKENAU

FEIERLICHE ERÖFFNUNG DES AUSSTELLUNGSPAVILLONS

Am 9. Februar fand in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim die feierliche Eröffnung des Ausstellungspavillons von Gerhard Richter BIRKENAU statt. Die Eröffnung fand in Anwesenheit der Ehefrau des Künstlers, Sabine Moritz-Richter, statt. Ehrengast der Veranstaltung war Marian Turski, Historiker, Journalist, ehemaliger Auschwitz-Häftling und Präsident des Internationalen Auschwitz-Komitees.

Moderiert wurde der Festakt von Christoph Heubner, Schriftsteller, Exkutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees. Dr. Alicja Bartuś, Vorstandsvorsitzende der Stiftung für die IJBS, Marian Turski, Sabine Moritz-Richter, Janusz Chwierut, Präsident der Stadt Oświęcim, Piotr Hertig, Vorsitzender des Stiftungsrats der IJBS, Wolfgang Schmidt, Bundesminister für besondere Aufgaben/Chef des Bundeskanzleramtes, Daniela Cavallo, Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Volkswagen AG, Krzysztof Klęczar, Wojewode der Wojewodschaft Kleinpolen, die Architekten Edwin Heinz, Marcin Susuł und Krzysztof Strama sowie Joanna Klęczar, Direktorin der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim, sprachen zu den Gästen. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche hochrangige Gäste teil, darunter die an der Gestaltung des Ausstellungspavillons beteiligten Personen, Vertreter der polnischen und deutschen Staatsverwaltungen, Diplomaten, Vertreter lokaler und regionaler Behörden, Künstler, Kunst- und Kulturexperten, Journalisten, Pädagogen und Freunde der IJBS.

Im Ausstellungspavillon Gerhard Richter BIRKENAU ist eine Edition der Serie "Birkenau" zu sehen: vier abstrakte Kompositionen, die in der einzigartigen Technik des Drucks auf Metallplatten entstanden sind, sowie ein acht Meter langer grauer Spiegel und Kopien von vier Fotografien, die 1944 von Mitgliedern des Sonderkommandos heimlich in der Nähe der Gaskammer und des Krematoriums V in Birkenau aufgenommen wurden.

Diese vier Fotografien gelten als die einzigen fotografischen Dokumente des Holocaust, die Frauen auf dem Weg zum Gas und die Leichenverbrennung der jüdischen Bevölkerung in Auschwitz festhalten. Gerhard Richter dienten sie als Ausgangspunkt und Grundlage für seine monumentalen abstrakten Werke. Im Jahr entschied Gerhard Richter, dem Internationalen Auschwitz-Komitee ein Editionsexemplar seiner Birkenau-Bilder als Dauerleihgabe für eine Ausstellung in Oświęcim zur Verfügung zu stellen.

Der Gerhard Richter BIRKENAU Ausstellungspavillon wurde von Gerhard Richter und Sabine Moritz-Richter entworfen. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit Christoph Heubner, dem Internationalen Auschwitz-Komitee, der Stiftung für die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim und der Stadt Oświęcim entwickelt. Der architektonische Entwurf des Gebäudes von Gerhard Richter wurde von dem Architekten Edwin Heinz - GMS Architekten PartGmbB, Isny / Allgäu und dem Architekturbüro Susuł & Strama Architekci, Oświęcim, betreut und ausgeführt. Der Bau des Pavillons Gerhard Richter BIRKENAU wurde durch eine Spende der Volkswagen AG ermöglicht.

Gerhard Richter ist einer der bekanntesten deutschen Künstler. Er arbeitet in den Bereichen Malerei, Fotografie und Bildhauerei. In seinem Werk verwendet er häufig Fotografien als Vorlage für seine Gemälde. Am Eröffnungstag des Ausstellungspavillons feierte Gerhard Richter seinen 92. Geburtstag.

Fotos: Dominik Smolarek

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