A HOUSE TO LIVE
A PLACE TO LEARN

Wir sind in der Stadt Oświęcim, um uns an Auschwitz zu erinnern. Um zu überzeugen, dass wir aus der Vergangenheit lernen müssen. Wir zeigen, dass Oświęcim ein Ort der Begegnung, der Versöhnung und der Verständigung sein kann. Wir sind in der Stadt Oświęcim, damit Auschwitz sich nicht wiederholt.

das Sommerlager

der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste

In diesem Jahr wurde das Sommerlager der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte pandemiebedingt zum ersten Mal digital organisiert. In den Sommerlagern lernen und arbeiten die Teilnehmer*innen normalerweise für zwei Wochen vor Ort in der IJBS zusammen. Zunächst lernen sie über die Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch Führungen und Workshops und lernen die Stadt und die Geschichte Oświęcims kennen – hierbei besonders die jüdische. Oft führen die Teilnehmer*innen in der zweiten Woche ihres Aufenthaltes Erhaltungsarbeiten auf dem Jüdischen Friedhof in Oświęcim aus oder machen sich auf Spurensuche, wie z.B. im Jahr 2018 als sie die Spuren der jüdischen Geschichte Oświęcims in einem Fotoprojekt sichtbar machten und dafür  mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurden.

In der Woche vom 02.-06. August trafen also 11 Jugendliche nicht in einem Seminarraum in der IJBS, sondern im Seminarraum auf Zoom zusammen, um auch im virtuellen Raum zunächst die Geschichte der Stadt Oświęcim, aber auch die der deutschen Besatzungspolitik in Polen und der deutsch besetzten Stadt Auschwitz in interaktiven Workshops kennenzulernen, bevor sie am dritten Seminartag virtuell durch die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau mit Hilfe der Auschwitz Panoramen von einem Guide des Bildungszentrums der Gedenkstätte Auschwitz geführt wurden. https://panorama.auschwitz.org/  Es gab aber auch die Gelegenheit sich mit einem Einzelschicksal, der Geschichte von Halina Birenbaum, auseinanderzusetzen, sowie über den Umgang mit NS-Täter*innen nach 1945 zu diskutieren.

Die ganze Sommerlagerwoche über begaben sich die Teilnehmer*innen zudem auf Spurensuche an ihren jeweiligen Wohnorten. Sie waren auf der Suche nach Erinnerungsorten – Orten, die in Verbindung mit der NS-Zeit oder dem jüdischen Leben vor dem Holocaust stehen. Sie deckten die Geschichten dieser Orte auf  und hielten auch fest, welche Bedeutung diese Orte für sie haben.

Auch wenn die Teilnehmer*innen in den Auswertungsbögen ihre Zufriedenheit mit der Organisation und der Durchführung äußerten, hoffen wir darauf, das nächste Sommerlager wieder in Präsenz durchführen zu können.

 Hier noch einmal die Ergebnisse des Sommerlagers 2018 zum Nachlesen:

https://mdsm.pl/fileadmin/user_upload/edukacja/Realizacje/Sem_future_history.pdf

 

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