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Die Stiftung für die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim/Auschwitz ist die älteste deutsch-polnische Institution der außerschulischen Bildung, die im Bereich der Erinnerungskultur tätig ist.

Das Ziel der Stiftung ist die Durchführung von Bildungs-, Erziehungs- und Kulturaktivitäten durch die IJBS in Oświęcim, indem die Erinnerung an die Auswirkungen der verbrecherischen Ideologie des deutschen Nationalsozialismus, zu deren Symbol Auschwitz und der Holocaust geworden sind, bewahrt wird. Das weitere Ziel ist das Eintreten für eine offene Zivilgesellschaft, den Aufbau eines gemeinsamen europäischen Hauses und der Verständigung zwischen den Nationen für ein friedliches Zusammenleben.

Die IJBS führt internationale Seminare und Jugendaustauschprogramme, Studienreisen, Workshops, Konferenzen, Begegnungen, öffentliche Debatten durch, organisiert Ausstellungen, Konzerte, literarische Begegnungen und Aufführungen.

In den 30 Jahren des Bestehens ist die IJBS zu einem wichtigen Bezugspunkt für junge Menschen aus der ganzen Welt geworden, die die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau als einen der am stärksten störenden Orte des spirituellen Gleichgewichts in der Geschichte der Menschheit betrachten. Die IJBS bietet seinen Gästen die Möglichkeit, über die bewegenden Empfindungen, die von dem Besuch in der Gedenkstätte mitgenommen wurden, nachzudenken, gibt Gelegenheit zu Stille und verschiedenen zwischenmenschlichen Kontakten, schafft eine Atmosphäre der Offenheit und Toleranz und eröffnet vor allem die Möglichkeit, mit Überlebenden, ehemaligen Häftlingen des Lagers, ins Gespräch zu kommen.

Die Stiftung hat den Ruf, eine der ältesten und am meisten geschätzten Institutionen der deutsch-polnischen Zusammenarbeit und des europäischen Dialogs zu sein. Sie wurde mit zahlreichen prestigeträchtigen Auszeichnungen geehrt, darunter 2008 mit dem Pro-Publico-Bono-Preis und 2014 mit dem Deutsch-Polnischen Preis.