A HOUSE TO LIVE
A PLACE TO LEARN

Wir sind in der Stadt Oświęcim, um uns an Auschwitz zu erinnern. Um zu überzeugen, dass wir aus der Vergangenheit lernen müssen. Wir zeigen, dass Oświęcim ein Ort der Begegnung, der Versöhnung und der Verständigung sein kann. Wir sind in der Stadt Oświęcim, damit Auschwitz sich nicht wiederholt.

(Digitale) Angebote in der internationalen Gedenkstättenpädagogik

Forschendes und entdeckendes Lernen über die Geschichte der NS-Verfolgung eingeschlossen in historischen Gegenständen und Dokumenten – Zusammenfassung des Seminars

Vom 22. bis 26. August hatten wir in der IJBS eine Gruppe von zwanzig Gedenkstättenpädagog*innen, Multiplikator*innen und Lehrer*innen aus Polen und Deutschland zu Gast. Während des Seminars befassten wir uns mit der Bedeutung von historischen Dokumenten und Effekten - persönlichen Gegenständen, die Häftlingen von Konzentrations- und Vernichtungslagern gehörten - und ihrer Rolle als „Zeugen der Geschichte“ in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen. Die innovativen pädagogischen Instrumente der Arolsen Archives wurden vorgestellt: die soziale Kampagne #StolenMemory, die gleichzeitig in vielen Städten Polens läuft und auf der Zusammenarbeit mit Freiwilligen basiert, deren Aufgabe es ist, nach Familien ehemaliger Häftlinge von Konzentrations- und Vernichtungslagern zu suchen und persönliche Gegenstände an ihre Familien zurückzugeben. „dokumentED“ („documents“+„education“) und e-Guide (elektronischer Dokumentenführer) sind die vorgeschlagenen Instrumente zur Vorbereitung und Auswertung eines Besuchs der Gedenkstätte anhand von Dokumenten aus den Beständen der Arolsen Archives. Durch Studienführungen in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, Vorträge von Experten: Jan Kapłon über legale und illegale Kunst in Auschwitz und Margit Bormann über die Prinzipien und Strategien der Konservierung historischer Objekte im Museum Auschwitz, wurde der breite Kontext der Gedenkstättenpädagogik in polnisch-deutscher Hinsicht erläutert. Während dieser Ausgabe des Seminars wurde den Teilnehmer*innen auch das polnisch-deutsche Handbuch „Europa. Unsere Geschichte“ vorgestellt. Patrycja Czerwińska vom Georg-Eckert-Institut - Leibnitz-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig stellte den Entstehungsprozess und die Möglichkeiten der Anwendung des Handbuches in deutsch-polnischen Projekten vor. Wir hoffen, dass unsere Zusammenarbeit zu neuen deutsch-polnischen Jugendprojekten führen wird, die von den Absolvent*innen des Seminars initiiert werden.

Das Seminar wurde in Zusammenarbeit der IJBS Oświęcim/Auschwitz mit den Arolsen Archives, dem Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau und dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) realisiert.
 

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