A HOUSE TO LIVE
A PLACE TO LEARN

Wir sind in der Stadt Oświęcim, um uns an Auschwitz zu erinnern. Um zu überzeugen, dass wir aus der Vergangenheit lernen müssen. Wir zeigen, dass Oświęcim ein Ort der Begegnung, der Versöhnung und der Verständigung sein kann. Wir sind in der Stadt Oświęcim, damit Auschwitz sich nicht wiederholt.

Krystyna Gil

1938 – 2021

Voller Trauer haben wir die Nachricht vom Tod von Krystyna Gil erhalten. Sie begleitete uns als Zeitzeugin bei den deutsch-polnischen Seminaren zur Geschichte, Erinnerung und Kultur der Roma und Sinti, die in der IJBS organisiert wurden. Als fünfjähriges Mädchen überlebte sie das Massaker in Szczurowa, das am 3. Juli 1943 stattfand. Es wurden damals 93 Menschen erschossen. Jedes Jahr besuchte sie das Grab der Ermordeten und erinnerte sich an die Worte ihrer Großmutter, die sie gerettet hatte: „Ich werde sterben, du wirst bleiben. Du darfst nicht vergessen“. Nach dem Krieg, als sie eine Familie gründete und sich in Nowa Huta niederließ, widmete sie neben ihrer beruflichen Laufbahn viel Zeit sozialen Tätigkeiten. Sie mochte es, Menschen zu helfen. Viele Jahre lang war sie Vorsitzende des Vereins der Roma-Frauen.

Für ihre Tätigkeit wurde sie mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Im Dezember 2020 haben Freiwilligen des Freiwilligenklubs des VIII. privaten Akademischen Gymnasiums in Krakau im Rahmen der Aktion SCHENKE EIN GEDICHT Gedichte aufgenommen und sie Zeitzeugen gewidmet, in der Überzeugung, dass Worte eines der schönsten Geschenke sein können, die man einem anderen Menschen geben kann. Wir möchten an das Gedicht „Lied“ der Roma-Dichterin „Papusza“ und das Gedicht „Im Traum“ von Bolesław Leśmian erinnern, die für Frau Krystyna Gil von Kamil Kociołek ausgewählt wurden.

Gedicht für Frau Krystyna: https://youtu.be/2gTN2RIcHVg

Sie werden immer in unserer Erinnerung bleiben!

 

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