A HOUSE TO LIVE
A PLACE TO LEARN

Wir sind in der Stadt Oświęcim, um uns an Auschwitz zu erinnern. Um zu überzeugen, dass wir aus der Vergangenheit lernen müssen. Wir zeigen, dass Oświęcim ein Ort der Begegnung, der Versöhnung und der Verständigung sein kann. Wir sind in der Stadt Oświęcim, damit Auschwitz sich nicht wiederholt.

„Licht in der Dunkelheit. Solidarität“

Vom 4. bis 12. November 2022 fand der zweite Teil der deutsch- polnisch-ukrainischen Jugendbegegnung „Licht in der Dunkelheit. Solidarität“ statt.

Während des Treffens setzten die Jugendlichen ihre Arbeit an der Tanz-Theater-Musik-Performance fort, die im Rahmen der AntiFa-Woche in Wolfsburg einem größeren Publikum präsentiert wurde. Der dreimalige Auftritt vor vollem Haus hat den jungen Leuten viel Freude bereitet.

Im Rahmen des Programms verbrachten die Jugendlichen einen Tag in Berlin und besuchten u.a. das Pilecki-Institut. Die Teilnehmer erhielten eine Einführung in die Ausstellung „Solidarität. Unterstützung. Freiheit“ und nahmen an dem Planspiel „Was ist Solidarität?“ teil. (weitere Informationen unter https://berlin.instytutpileckiego.pl/de/news/solidaritat-trilateral-uben). Sie besuchten das Volkswagenwerk und erfuhren etwas über seine schwierige Geschichte, die mit dem Einsatz von Zwangsarbeitern während des Zweiten Weltkriegs zusammenhängt, sowie über die Herausforderungen, denen sich das heute größte Werk der Welt mit über 60.000 Beschäftigten stellen muss. Bei Treffen mit Vertretern der IG Metall - einer der größten unabhängigen Gewerkschaftsorganisationen der Welt - lernten sie die Rolle und Bedeutung des gesellschaftlichen Engagements kennen.

Das Projekt „Licht in der Dunkelheit. Solidarität“ ist Teil der in der IJBS in Oświęcim praktizierten Tradition, Kunstworkshops als eines der Hauptelemente des pädagogischen Konzepts einzusetzen.

Der gemeinsame Aufenthalt der Jugendlichen aus Oświęcim, Wolfsburg und Lemberg, der Prozess des Kennenlernens und Lernens sowie die Arbeit an der Aufführung gaben ihnen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und die Motivation zu solidarischem Handeln, sowohl in ihrem unmittelbaren Umfeld als auch zugunsten derjenigen, die leider auch im 21. Jahrhundert die Grausamkeiten des Krieges in Europa und der Welt erleben.

Das Projekt umfasst ein Treffen bei jedem Partner vor Ort. Der erste und zweite Teil fanden in freien Ländern statt. Hinter dem dritten Teil, der in der Ukraine geplant ist, steht ein großes Fragezeichen. Sowohl die Jugendlichen als auch die Pädagogen hoffen jedoch, dass die Aufführung „Licht in der Dunkelheit.  Solidarität“ auch in Lemberg einem großen Publikum präsentiert werden kann.

Die Jugendbegegnung wurde mit finanzieller Unterstützung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks im Rahmen des TRIYOU-Programms - Östliche Partnerschaft und der IG Metall Wolfsburg durchgeführt.

Organisatoren und Partner: Stiftung für die IJBS,  IG Metall Wolfsburg, Direktor des Zentrums für Kinderkreativität „Veselka“ in Zusammenarbeit mit dem Tanzenden Theater aus Wolfsburg und dem Jugendkulturhaus in Oświęcim. 

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