Licht in der Dunkelheit
Solidarität - ein polnisch-deutsch-ukrainischer Jugendaustausch
Vom 14. bis 21. August fand in der IJBS ein polnisch-deutsch-ukrainischer Jugendaustausch statt. Während des mehr als einwöchigen Aufenthalts in Oświęcim waren die jungen Menschen aus den drei Ländern sowohl durch die Geschichte als auch durch ihre gemeinsamen Leidenschaften - Tanz, Musik und Theater - miteinander verbunden. Gemeinsam lernten Polen, Deutsche und Ukrainer die schwierige Vergangenheit der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs kennen, indem sie das Museum Auschwitz-Birkenau besuchten, an vielen historischen Workshops teilnahmen und sich mit Zeitzeugen, Lidia Maksymowicz und Rena Rach, trafen. Sie suchten Antworten auf die Frage, welche Bedeutung die Ereignisse von vor mehr als 80 Jahren für die Jugendlichen von heute haben. Der Leitgedanke war die Solidarität, von damals wie von heute. Die gewonnenen Erkenntnisse, die Erfahrung des Aufenthaltes in der Gedenkstätte und die visuellen Eindrücke setzten sie in eine Tanz-Theater-Musik-Performance um. Die Premiere der Aufführung fand am 20. August in der IJBS statt.
Das gemeinsame Lernen, die Arbeit an der Aufführung und das gegenseitige Kennenlernen der Jugendlichen aus Oświęcim, Wolfsburg und Lemberg vermittelten den Projektteilnehmern ein Gefühl der Gemeinschaft und die Motivation, sowohl in ihrem unmittelbaren Umfeld als auch im Namen derjenigen solidarisch zu handeln, die leider auch im XXI. Jahrhundert unter den Schrecken des Krieges in Europa und der Welt leiden.
Das Seminar umfasst ein Treffen im Land der beteiligten Partner. Der erste Teil, der in der IJBS in Oświęcim stattfand, liegt hinter uns. Das Projekt wird im November dieses Jahres in Wolfsburg fortgesetzt. Wir alle hoffen sehr, dass es möglich sein wird, im Jahr 2023 ein Treffen der Jugendlichen und ihrer Betreuer in der Ukraine zu organisieren.
Das Projekt wurde von der IJBS in Zusammenarbeit mit der IG Metall Wolfsburg, dem Tanzenden Theater aus Wolfsburg, dem Jugendkulturzentrum aus Oświęcim und dem Veselka-Zentrum für Kinderkreativität aus Lviv organisiert.
Das Projekt wurde unter anderem dank der Unterstützung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks im Rahmen des Programms „Wege zur Erinnerung“ und der IG Metall Wolfsburg realisiert.