A HOUSE TO LIVE
A PLACE TO LEARN

Wir sind in der Stadt Oświęcim, um uns an Auschwitz zu erinnern. Um zu überzeugen, dass wir aus der Vergangenheit lernen müssen. Wir zeigen, dass Oświęcim ein Ort der Begegnung, der Versöhnung und der Verständigung sein kann. Wir sind in der Stadt Oświęcim, damit Auschwitz sich nicht wiederholt.

Migration und Flucht in Europa und Polen im XX. Jahrhundert und heute

On-line Workshops für junge Menschen

Im Mai und Juni 2021 führte die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim/Auschwitz zusammen mit der Konrad-Adenauer-Stiftung zum zweiten Mal eine Reihe von Online-Workshops durch, an denen diesmal Schüler*innen aus Szamotuły und Wieluń teilnahmen. Die Teilnehmer*innen erfuhren, wohin Menschen aus Polen im 20. Jahrhundert ausgewandert sind und lernten die Geschichten einiger polnischer Auswanderer*innen kennen. Sie beschäftigten sich auch mit den Menschenrechten im Zusammenhang mit Migration und Flüchtlingen heute, und zwischen den Treffen interviewten sie Verwandte oder Freunde, die Polen verlassen hatten. Die Jugendlichen erweiterten ihr Wissen über Migration und Flüchtlinge, um aktuelle Ereignisse und Diskussionen zu diesem Thema in Polen und auf der ganzen Welt besser zu verstehen.

Eines der Hauptthemen des Workshops war die Situation in Syrien, wo derzeit die Zahl der Menschen auf der Flucht am höchsten ist. Unter den mehr als sechseinhalb Millionen Einwohner*innen dieses Landes, die in den letzten Jahren gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen, ist auch Dima Nachawi, die Gast bei einem der Workshops war. Dima, die derzeit im Libanon lebt, ist Künstlerin und Menschenrechtsaktivistin.

Die Teilnehmer*innen waren sehr beeindruckt von dem Treffen mit Dima. Viele von ihnen betonten, dass solche persönlichen Treffen, auch wenn sie online stattfinden, eine besondere Gelegenheit sind, die Perspektiven konkreter Menschen kennenzulernen, die von Ereignissen betroffen sind, über die wir normalerweise nur aus den Medien erfahren. Dadurch, dass sie die Informationen über Syrien und den Nahen Osten direkt von einer Zeitzeugin erhielten, konnten die Workshop-Teilnehmer*innen erkennen, dass menschliche Tragödien konkrete Gesichter haben.

Die Workshops wurden durchgeführt von:

Dr. Aleksandra Kubica, Forscherin und Bildungsreferentin für Migration und Flüchtlinge, historische Bildung und Oral History in Polen und Großbritannien, und Stanisława Piotrowska, Bildungsreferentin in der IJBS in Oświęcim/Auschwitz.

 

Scrolle nach oben