Während der Seminararbeit in Oświęcim, Lviv und Bergen-Belsen wird uns die Frage begleiten: welche Rolle die Familiengeschichten in der Gestaltung der nationalen und transnationalen Erinnerungskultur spielen? Der Hauptaugenmerk gilt dabei der Zeitperiode: der Zweite Weltkrieg, der Holocaust, der Stalinismus und die frühen Nachkriegsjahre.

Wir besuchen gemeinsam die Gedenkstätten Auschwitz-Birkenau und Bergen-Belsen sowie die historischen Orte in Lviv. Arbeit mit verschiedenen Quellen, Gespräche mit Zeitzeug*innen, Führungen an den Gedenkorten und praktische Übungen im Bereich der Vorbereitung und Durchführung von Interviews mit den Zeitzeug*innen und eigenen Familienmitgliedern ermöglichen der Seminargruppe die historischen Ereignisse aus der transnationalen Perspektive zu betrachten. Es wird der Dialog zu Ähnlichkeiten, Unterschieden und Konflikten auf diesem Gebiet geführt. Die gemeinsam gestaltete Internetseite www.dialogue-of-generations.org ermöglicht die eigenen Reflexionen, Gefühle und Beobachtungen zu teilen sowie das recherchierte Material zu eigenen Familiengeschichten anhand von Fotos, Audio- und Videoaufnahmen sowie durchgeführten Interviews zu präsentieren.